Ade mit dem Mikrowellenzeitalter: Haushalte setzen auf ein schnelleres, saubereres Gerät, das das Kochen revolutioniert

Die neue Welle in der Küche: Die Airfryer-Revolution
Die neue Welle in der Küche: Die Airfryer-Revolution

In den letzten Jahren hat sich die Küche in vielen Haushalten spürbar verändert. Die Mikrowelle verliert ihren angestammten Platz auf der Arbeitsfläche. Die Airfryer sowie verwandte Geräte wie Kombi-Airfryer-Öfen und Rapid Cooker (schnelle Multifunktionsgarer) sind auf dem Vormarsch. Was steckt hinter diesem Wandel? Schauen wir uns die Gründe an, die diesen Trend antreiben, und wie sich das tägliche Kochen dadurch verändert.

Alltag in der Küche: So sieht’s heute aus

In einer typischen Wohnung an einem normalen Dienstagabend spielt sich eine Szene ab, die vielen inzwischen vertraut ist. Die Mutter wärmt das Abendessen nicht mehr in der Mikrowelle auf. Stattdessen legt sie gefrorenes Gemüse, Hähnchenschenkel und übrig gebliebene Pizza in eine kompakte, silberne Maschine mit Glastür. Schon nach 15 Minuten zieht der Duft von echtem Braten durch die Wohnung.

Die alte Mikrowelle, die in den letzten Wochen kaum benutzt wurde, steht in der Ecke. Was diesen Wechsel antreibt, sind greifbare Vorteile: knusprigere Ergebnisse, geringerer Energieverbrauch und leichtere Reinigung. Der Vater reduziert die Temperatur über einen modernen Bildschirm und beobachtet, wie die Speisen bräunen – weit weg vom alten Drehteller der Mikrowelle.

Technik, die den Unterschied macht

Angeführt wird die Veränderung von verschiedenen Typen von Airfryern und Kombi-Heißluft-Öfen. Optisch kommen diese Geräte oft kastenförmig daher, mit großen Glastüren und markanten Drehknöpfen. Nicht haftende Körbe aus Edelstahl und spülmaschinenfeste Teile machen sie im Alltag praktisch.

Das Prinzip ist einfach, aber effektiv: Statt Wassermoleküle wie bei Mikrowellen von innen zu erhitzen, blasen Heißluftfritteusen heiße Luft durch einen leistungsstarken Ventilator – ähnlich einem Umluftofen, aber im Turbomodus. Mikrowellen punkten bei Schnelligkeit, Heißluftfritteusen liefern dafür knusprige, karamellisierte Oberflächen, die viele Leute lieber mögen.

Warum Airfryer so schnell beliebt wurden

Die Verkaufszahlen sind in den letzten Jahren stark gestiegen, besonders in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten und Frankreich. Millionen Haushalte haben inzwischen einen Airfryer angeschafft, was bei Herstellern und Einzelhändlern zu einem zweistelligen Wachstum geführt hat.

Ein 29-Jähriger aus Manchester berichtet, dass er ursprünglich einen günstigen Airfryer für Pommes kaufte. Heute nutzt er das Gerät für fast alle Alltagsmahlzeiten. Auch Nina, 34, sieht Vorteile: Früher hatte ihre Mikrowelle bei Lasagne oft eine heiße Oberfläche, aber ein kaltes Inneres. Jetzt bekommt sie mit dem Airfryer in 7 Minuten knusprige Ränder und ein durchgehend heißes Inneres.

So nutzt man Airfryer praktisch – Beispiele und Tipps

Gerichte im Airfryer sind unkompliziert zuzubereiten. Ein einfaches „Air-Fryer-Tray-Dinner“ funktioniert so: gehacktes Gemüse mit etwas Öl vermengen, ein Protein darauflegen und alles für 12–15 Minuten garen. Reste lässt man bei 160–170 °C aufwärmen. Eine halbierte Garzeit und ein wenig Wasser verhindern, dass das Essen austrocknet.

Die richtige Technik macht den Unterschied: Stücke sollten genügend Abstand haben, damit die Luft zirkulieren kann. Regelmäßiges Schütteln oder Wenden sorgt für gleichmäßige Bräunung. Ein bisschen Öl hilft bei Farbe und Knusprigkeit, selbst wenn das Produkt als fettfrei beworben wird.

Nina spöttelt über ihre alte Mikrowelle: „Das Mikrowellengerät fühlt sich jetzt wie Einwahl-Internet an.“ Eine in London ansässige Food-Writerin ergänzt: „Das Ziel ist nicht, ein neues Gerät anzubeten.“ Das zeigt, dass der Wandel in der Küche oft Hand in Hand geht mit geänderten Lebensstilen und -bedürfnissen.

Die neuen Geräte spiegeln den Wunsch nach effizientem, schmackhafterem Essen und wirtschaftlicherem Umgang wider. Während die Mikrowelle langsam an Bedeutung verliert, hat der Airfryer in vielen Haushalten einen festen Platz erobert – eine kleine, leuchtende Revolution in unserer Küche.